Ein Urlaub auf der traumhaften Kanaren-Insel Teneriffa ist geplant? Planen Sie am besten Ihren Urlaub und Ihre Anreise bereits im Vorfeld, damit die Reise möglichst entspannt verläuft! In diesem Artikel erhalten Sie Informationen und Tipps über eine Anreise von Deutschland nach Teneriffa. Wir wünschen eine gute Reise!
Flug nach Teneriffa
Die einfachste und schnellste Weise, Teneriffa zu erreichen, ist über den Luftweg. Es werden während der Saison eine Vielzahl an Charterflügen angeboten. Von Deutschland aus gibt es mehrfach täglich Flugverbindungen nach Teneriffa. Von allen großen Flughäfen in Deutschland - München, Hamburg, Düsseldorf oder Frankfurt - wird Teneriffa mit einem Direktflug angeflogen. Die Flugzeit beträgt je nach Start-Flughafen zwischen 4,5 und 5 Stunden.
In Teneriffa gibt es zwei Flughäfen - einen im Süden und einen im Norden. Der Flughafen Teneriffa Süd, auch Reina Sofía genannt, ist der größere Flughafen, an dem Reisende aus Deutschland höchstwahrscheinlich ankommen werden. Der Flughafen im Norden wird vor allem für Flügen von und zu anderen Kanarischen Inseln genutzt, doch auch hier können internationale Flugzeuge starten und landen.
Anreise zum Flughafen
Auch die Fahrt zum Flughafen in Deutschland ist Teil der Anreise. Die meisten Reisenden wählen klassischerweise das Auto. Dies ist vor allem mit viel Gepäck und bei einer Reise mit der ganzen Familie sehr komfortabel. Alle großen Flughäfen in Deutschland sind jedoch auch gut an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden und eine Anreise mit Bus und Bahn ist ebenfalls möglich. Bei einer weiteren Anreise mit dem Zug lohnt sich in vielen Fällen eine Bahncard und Sie können Geld sparen, wenn das Zugticket möglichst früh und im “Sparpreis” kaufen.
Falls Sie sich für eine Anreise mit dem Auto zum Flughafen entscheiden und selbst fahren, macht es Sinn, dass Sie sich vorher damit beschäftigen, wo Sie parken werden. Es gibt am Flughafen selbst meist mehrere eher hochpreisige Parkhäuser und auch Angebote - vom Flughafen und privat - die sich direkt an Urlaubsreisende richten und mit Shuttle Transfer sind. Das heißt, Sie parken etwas weiter von den Terminals entfernt und werden dann mit einem Shuttle zum Flughafen und auch wieder zurückgebracht. Wenn Sie beispielsweise Parkplätze am Flughafen Frankfurt mit Fluparks, einer Vergleichs- und Buchungsplattform, suchen, finden Sie mehr als 10 verschiedene private Anbieter mit Shuttle oder Valet Service, überdacht und im Freien ab 50 Euro für eine Woche parken.
Vom Flughafen zur Unterkunft
Höchstwahrscheinlich werden Sie auf Teneriffa am Flughafen Teneriffa Süd ankommen und von dort weiterreisen zu Ihrer Unterkunft. Eine bequeme Möglichkeit sind sogenannte Flughafen Shuttles. Dies sind private Anbieter, die Sie vom Flughafen auf weite Teile der Insel fahren. Sie können dies im Vorfeld bereits buchen. Noch bequemer weiterreisen können Sie mit einem Mietwagen. Das Benzin auf Teneriffa ist vergleichsweise günstig, einen Wagen mieten können Sie ab 21 Jahren. Beachten Sie, dass am Wochenende und an Feiertagen manche Tankstellen geschlossen sein können. Wenn Sie lieber preisgünstig zu Ihrer Unterkunft fahren möchten, gibt es auch die Möglichkeit Busse zu verwenden. Das Busnetz auf Teneriffa ist gut ausgebaut. Informieren Sie sich am besten im Vorfeld über den möglichen Fahrplan und fragen Sie vor Ort erneut nach.
Reisen mit der Fähre
Um einiges zeitaufwendiger als ein Flug und daher nicht ganz so beliebt bei Touristen ist eine Anreise mit der Fähre vom spanischen Festland auf die Kanaren. Von der Stadt Cadiz im Süden Spaniens werden Fährverbindungen auf die Kanaren angeboten. Eine Überfahrt nach Teneriffa dauert etwa zwei Tage. Angesteuert wird hierbei der Hafen von Santa Cruz de Tenerife, der sich nord-östlich auf der Insel befindet.
Weiterreise von Teneriffa
Nach Ankommen auf Teneriffa, meist mit dem Flugzeug, reisen einige Touristen weiter auf andere kanarische Inseln und nutzen Teneriffa lediglich als Zwischenstopp. Meist nutzen die Reisenden einen innerkanarischen Flug, der am nördlichen Flughafen startet. Alternativ können auch Schiffe genutzt werden, um andere Kanarische Inseln zu erreichen. Der Hafen von Los Cristianos im Süden Teneriffas verbindet Teneriffa mit den restlichen Kanarischen Inseln. Eine Weiterreise mit dem Schiff oder Flugzeug ist zum Teil notwendig, da die beiden kleineren Inseln La Gomera und El Hierro nicht mit Direktflügen aus Deutschland verbunden sind.
Zwischen Himmel und Erde
Am südlich gelegenen Flughafen von Teneriffa startete unsere Reise zu dem im Nord-Westen der Insel gelegenen Ort Buenavista del Norte.
Während mein Mann die Aufgabe des nicht vorhandenen Navigationssystems übernahm, setzte ich mich hinter das Steuer unseres kleinen, schwarzen VW Polos der uns für die kommenden 5 Tage begleiten sollte. Ausgestattet mit einer einfachen Straßenkarte, die ich im Vorfeld mit vielen Highlights aus der Landschafts- und Architekturszene gespickt hatte, entschieden wir uns spontan für die kürzeste Verbindung, die uns über einen Pass und durch das romantisch gelegene Bergdorf Masca führen sollte.
Ich war sehr gespannt auf diese Fahrt, denn das Dorf wurde mir in einem unserer Reiseführer als besonders sehenswert beschrieben. Was mich allerdings noch viel mehr beeindruckte als die wundervolle Umgebung, war der defensive Fahrstil mancher Autofahrer die mit ihren abenteuerlichen Fahrmanövern versuchten den Pass zu überqueren, der teilweise nur Platz für eine Autobreite bot. Von Zeit zu Zeit begegneten uns auch „Kleinbusse“ mit Touristen, die sich den Weg über die schmale Straße bahnten und die den bis dahin fließenden Verkehr zum Erliegen brachten, indem sie haarsträubende Ausweichmanöver im Gegenverkehr provozierten. Gestählt durch etliche Jahre Südtirol und einer Befahrung des Umbrailpasses, sah ich alles bis zur 20.ten Kurve relativ entspannt. Danach habe ich nur noch gehofft, dass die Selbstbeteiligung unserer im Vorfeld abgeschlossenen Teilkaskoversicherung für unseren VW Polo, nicht wirklich zum Einsatz kommen wird.
Wir hatten Glück. Wie durch ein Wunder überstand unser, bis an die Decke bepackter, kleiner Wagen die anstrengende aber landschaftlich wundervolle Fahrt über die steile, enge Bergstrasse bis hin zu unserem Hotel und stand am Nachmittag wohlbehalten in einer Parkbucht vor unserer Unterkunft.
Den Rest des Tages nutzten wir dazu, die traumhaft schöne Hotelanlage auf uns wirken zu lassen.
Am nächsten Tag fuhren wir die Küstenstraße entlang über Garachico und Icod, um die bezaubernde Stadt La Laguna bei Santa Cruz zu besichtigen. Diese beeindruckt Ihre Besucher nicht nur mit einem wunderschönen, historischen Stadtkern sondern gleichermaßen mit unzähligen, hübschen Hausfassaden, alten Kirchen und prachtvoll angelegten Innengärten von ehrwürdigen Herrenhäusern.
Kurz darauf fuhren wir weiter in die Hauptstadt der Insel, Santa Cruz. Ziel unserer Reise war das im Osten gelegene Auditorium, welches mein Lieblingsarchitekt Santiago Calatrava entworfen hat und welches teilweise als Wahrzeichen der Insel angesehen wird. Die meisten Bauwerke Calatrava`s fallen durch die skulpturale Wirkung ihres Tragwerks auf.
Oftmals werden Parallelen zu natürlichen Strukturen wie Blattwerk, Skelette oder Flügeln gezogen. In diesem Fall erinnerte mich das Dach des eindrucksvollen Gebäudes in der Tat an einen großen Flügel, der sich schützend über die ihm untergeordneten Gebäude erstreckte. Meine anfänglichen Bedenken, dass das monumentale Gebäude zu Renovierungszwecken mit einem Gerüst eingehaust sein könnte, welches ein Ablichten verhindert, bestätigte sich zum Glück nicht.
Diesen Tag wollte ich unbedingt an einem Ort ausklingen lassen, der mich aufgrund vieler eindrucksvoller Bilder im Internet, sehr neugierig gemacht hat. Er lag auf unserer Heimatstrecke und war über eine wunderschöne Passstraße zu erreichen. Ich wusste was mich erwartete und ich wusste, dass ich das aus gesundheitlichen Gründen eigentlich gar nicht machen durfte. Die Rede ist von einem Abstieg über ca. 250 Treppenstufen die hinunter zu dem traumhaft schönen Strand Benijo führten.
Die Anstrengung hatte sich gelohnt. Da ich leider nicht über die vielen Felsen klettern konnte um mir den besten Platz auszusuchen, baute ich kurz nach der letzten Treppenstufe mein Stativ auf. Wir hatten auflaufendes Wasser, sodass ich mich beeilen musste um ein paar von meinen heiß ersehnten Bildern machen zu können. Die untergehende Sonne tauchte die Felsen von Anaga in ein unendlich schönes, warmes Licht. Ich hätte noch stundenlang dort stehen können, um den Anblick zu genießen. Als wir wenig später wieder am Auto standen und einen letzten Blick auf meinen Standpunkt warfen an dem die Fotos entstanden sind stellten wir fest, dass er schon komplett mit Wasser bedeckt war.
Leider gehen fünf Tage viel zu schnell vorüber und so habe ich mir schon vor dem Abflug in unsere Heimatstadt gewünscht, dass ich diese zauberhafte Insel auf jeden Fall noch einmal besuchen möchte.
Dieser wirklich tolle Reisebericht und die Bilder wurden mir von Ute Stoll für meinen Reiseführer zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Hier geht es zu Ihrer offiziellen Webseite.
Vor dem Rathaus in La Matanza gibt es im Moment eine sehr schön gestaltete Krippenlandschaft zu bestaunen. Mit vielen wunderschön gestalteten Details, hat ein Krippenkünstler der Stadt diese komplette kleine Landschaft erschaffen.
Zu sehen gibt es, Frauen beim Einkaufen auf dem Markt, Pferde vor dem Pflug, Bauern die ihre Felder bestellen, Handwerker die ihrer Arbeit nachgehen, Einwohner die Käse herstellen, Verkäufer die ihre Waren von den Bauern verkaufen, Fischer beim Angeln und vieles mehr kann man dort sehen.
Dort ist natürlich auch eine Höhle in der das Jesuskind mit Maria und Josef und den zwei Tieren Ochs und Esel zu sehen sind.
Sogar echte Pflanzen wie Salat, Kohl, Kartoffeln und verschiedene Kräuter wurden eingesetzt, um diese Landschaft noch authentischer und schöner zu machen.
Der Besuch der Krippe ist wirklich lohnenswert und kann auch gut mit dem Besuch des Bauernmarktes am Samstag und Sonntag kombiniert werden. Man findet die Krippe direkt am Kreisverkehr vor dem Rathaus in La Matanza.
Die Tajinasten oder auch Wildprets - Natternkopf nach dem Schweizer Botaniker Herrmann Wildpret, ist eine edemische Pflanze in den Cañadas von Teneriffa. Der Natternkopf hat eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern und erreicht einen Durchmesser von einem Meter. Aus der Mitte der Pflanze erhebt sich ein einziger kegelförmiger Blütenstand, der dicht mit unzähligen Blüten besetzt ist. Die Farbe der Blüten sind rot oder rosa, sie verfärben sich zuletzt sogar blau. Die trichterförmigen Blüten werden ca. 10 und 14 mm lang. Die Blütezeit ist von Ende April bis Anfang Juli.
Touristen die in dieser Zeit auf Teneriffa sind, können sich sehr glücklich schätzen, wenn sie diese Blütenpracht bei einer kleinen Wanderung durch die Cañadas sehen. In dieser Zeit blüht und sprießt die gesamte Natur in 2200 m Höhe und der Natternkopf zeigt dann seine ganze Schönheit. Diese edemische Pflanze wächst weltweit nur in den Cañadas und in dieser Höhenlage. Sie ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze, denn die im Teide Nationalpark vorherrschenden extremen Temperaturen im Sommer so wie auch im Winter hält sie problemlos aus.
Die Pflanzen müssen mit Wasserknappheit, hohen Temperaturschwankungen von bis zu 20 Grad am Tag, starker UV-Strahlung und ca. 100 Frostnächten im Jahr aushalten. Aus diesem Grund haben sie kleine und sehr feine Härchen und schützendes Wachs entwickelt. In jedem Kalender und auch in jedem Reiseführer über Teneriffa, ist diese tolle und schöne Pflanze abgebildet. Sie ist, wie auch der Pico del Teide, das Wahrzeichen der Insel und wird „Orgullo de Tenerife“ der Stolz Teneriffas genannt. Nicht nur die Touristen kommen in dieser Zeit in die Cañadas, nein auch die Tinerfeños erfreuen sich an dieser Blütenpracht der Tajinaste Rojo.
Man sieht ihn bereits aus dem Flugzeug im Anflug auf Teneriffa über die Wolken hinausragen – den Pico del Teide. Vom Boden aus wirkt der höchste Berg Spaniens und der zweithöchste Berg Europas jedoch noch beeindruckender. Bei klarem Wetter ist er überall auf der Insel zu sehen und allgegenwärtig.
Verständlich also, dass wenigstens die Fahrt mit der Seilbahn auf den Teide ein Muss bei vielen Urlaubern ist. Wem das allerdings nicht ausreicht, dem sei eine Wanderung auf die Spitze des Inselvulkans ans Herz gelegt.
Diese Reise beginnt in La Orotava. Von dort aus windet sich eine Serpentinenstraßen den mächtigen Berg hinauf. Unterwegs gibt es einige Aussichtspunkte, von denen man die Spitze des Vulkans bereits erahnen kann:
Die Wanderung startet auf einer Höhe von 2320 Metern am Montaña Blanca und führt am ersten Tag bis zur Herberge Altavista auf 3260 Meter.
Nachdem das Auto auf dem Parkplatz abgestellt ist, kann die Wanderung beginnen. Am Anfang noch voller Energie und Tatendrang bekommt man nach ein bis zwei Stunden bereits zu spüren, dass der Weg zur Herberge nichts mit einer gemütlichen Wanderung zu tun hat.
Die Wege sind, wenn man sie trotz des Schnees findet, sehr steil und die Luft wird immer dünner.
Doch für die Ausblicke unterwegs lohnen sich die Strapazen allemal!
Über den Wolken.
Nach ungefähr 4 ½ Stunden kommt man völlig erschöpft aber glücklich an der Hütte an, von der aus man wieder eine tolle Aussicht hat
Aussicht von Altavista
Wenn man die Wanderung am Nachmittag beginnt erreicht man die Herberge am Abend und kann von dort aus den herrlichen Sonnenuntergang genießen. In der Hütte gibt es viele Stockbetten zum übernachten, jedoch muss man sich vorher über Internet dort anmelden und einen Ausweis mitbringen. Wenn man dort eine Übernachtung bucht, ist die Erlaubnis zum Besteigen des Gipfels im Preis enthalten. Es gibt in der Herberge eine Selbstversorgerküche und Toiletten. Essen und Trinken muss mitgebracht werden, denn es gibt nur einen Automaten für Schokoriegel und Kaffee.
Der nächste Tag:
Auf geht es in die letzte Etappe der Wanderung!
Bei Sonnenaufgang früh morgens machen sich die meisten der Übernachtungsgäste wieder auf den Weg.
Sonnenaufgang
Von der Herberge Altavista auf 3260 Metern Höhe geht es zur Spitze des Teides auf 3718 Metern Höhe. Diese Wanderung dauert nur ca. 1 – 1 ½ Stunden, ist aber viel steiler und dadurch auch anstrengender als der vorherige Anstieg. Die Glücksgefühle, die man empfindet sobald man auf der Spitze angekommen ist, machen die Anstrengungen der vorherigen Wanderung jedoch wieder wett. Der Geruch der Schwefelschwaden erinnert daran, dass dieser Berg auch ein Vulkan ist.
Wanderweg vom/zum Pico del Teide
Blick auf die Seilbahnstation
Nach dem Abstieg vom Gipfel gibt es natürlich die Möglichkeit wieder bis zum ursprünglichen Parkplatz zu Wandern, wenn man jedoch bereits den Aufstieg hinter sich hat, ist man sehr froh einfach mit der Seilbahn hinunter fahren zu können.
Mit diesen fantastischen Erinnerungen im Gepäck lässt es sich dann abends besonders gut einschlafen.
Teneriffa, die größte kanarische Insel, ist ein Eldorado für Amateurastronomen. Unter dem Gesichtspunkt des nächtlichen Himmels zeige ich viele faszinierende Aufnahmen im Bereich der Canadas del Teide und den Bergregionen in der Nähe. Ein Highlight ist der Aufgang der Sommermilchstraße über der Nachbarinsel Gran Canaria mit dem Lagunennebel M8. Auch der Aufgang des Nordamerikanebel und damit dem Sternbild Schwan ist eine besondere Szene.
Aufnahmestandorte
- Cañadas del Teide
- Roques de Garcia
- Mirador de San Rose
- Mirador Chipeque
- Margarita de Piedra
- Llano de Ucanca
- Izaña
Der Frühling ist für uns die schönste Zeit des Jahres und nach Wochen eisiger Kälte und Schnee kann man es kaum erwarten, die ersten warmen Sonnenstrahlen im Gesicht zu spüren, die Vögel zwitschern zu hören und der Natur zuzusehen, wie sie zu neuem Leben erwacht.
Während in Deutschland der Frühling noch auf sich warten lässt, kann man ihn auf Teneriffa bereits in vollen Zügen genießen und zwar bei der Mandelblüte im Westen bei Santiago del Teide, Gui de Isora, Arona und um Vilaflor auf einer Höhe von 500m - 1000m.
Es ist ein spektakuläres Naturschauspiel. Ein Meer aus rosaroten und weißen Blüten erstreckt sich soweit das Auge reicht. Zahlreiche Wanderwege laden zum ausgiebigen Bewundern der blühenden Mandelbäume ein. Oder wer es lieber gemütlicher mag, der macht einfach einen Spaziergang durch die Landschaft. Noch bis Ende März kann man sich von den blühenden Mandelbäumen verzaubern lassen.
Der auf Teneriffa eingeführt Mandelbaum stammt ursprünglich aus Zentralasien. Eine genauere Zurückverfolgung der Verbreitung ist leider nicht möglich, da diese
sich über mehrere Jahrtausende erstreckt. Auf Teneriffa spielt die Mandelblüte eine sehr große Rolle, darum wird der Blütezeit auch eine große Aufmerksamkeit geschenkt, denn jedes Jahr findet der
Amateur-Fotografie-Wettbewerb statt, indem das beste Foto der Mandelblüte gekürt wird. Diese Tradition ist in jedem Jahr ein
wichtiges Ereignis.
Ebenfalls wird jedes Jahr vom Umweltamt der Stadt Santiago del Teide eine geführte Wanderung durch die Blütenlandschaft angeboten. Hier nutzen sehr viele Menschen die Gelegenheit das optimale Foto zu schießen oder einfach den tollen Anblick in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. Natürlich kann man auf einer solchen Wanderung einiges über den Mandelanbau und die Verwertung erfahren.
Fakten:
Blütezeit: Januar bis März
• Weiß oder rosarot
• Im Westen zu finden zwischen Santiago del Teide, Guia de Isora, Arona und Vilaflor
• Wachsen auf 500 bis 1000 m Höhe
• Mandelblütenfest: Fiesta del Almandro en Flor. Der Frühling wird begrüßt, Essen und tanzen.
• Am besten auf Wanderungen zu bewundern, aber auch mit dem Auto.
• Wandertouren dauern 3 bis 4 Stunden
z.B.Rundwanderung von Tamaimo über Arguayo vorbei an Las Manchas nach El Molledo und zurück nach Tamaimo
Dieses Kunstwerk aus recyceltem Material, das der auf Teneriffa lebende italienische Künstler Luigi Stinga kreiert hat wurde beim Straßenkunstfestivals Mueca in Puerto de la Cruz am Punta del Viento plaziert und sehr viele Einwohner Teneriffas sprachen sich über einige sozialen Netzwerke dafür aus, dass die hölzerne Meerjungfrau nach Mueca nicht entfernt werden soll.
Es wurde dann in der Eile auch ein Name für die dem Meerjungfrau gefunden „Cathaysa“. Dieser Name stammt von einer Guanchenprinzessin, die der Legende nach ca. 1494 im Mädchenalter von den spanischen Eroberern als Sklavin verkauft wurde.
Leider wird es nicht möglich sein diese Holzskulptur auf Dauer dort stehen zu lassen, denn dies war auch der Wunsch vieler. Da Cathaysas Struktur aus recyceltem Holz ist wird sie leider den Umwelteinflüssen an der Küste nicht standhalten und hinzukommt, dass auch die für die Montage verwendeten Nägel rosten werden.
Nun wurde aber ein Kompromiss gefunden. Cathaysa bleibt noch bis zur Johannisnacht am 23.Juni am Punta del Viento stehen, danach soll sie zur Feier der Sommersonnenwende in der Nacht an die Mole beim Strand Playa Jardín gebracht werden, wo sie in Flammen aufgehen soll, das Problem stellen aber die Nägel dar, denn diese würden dann am Strand zurückbleiben, man wird sehen was gemacht wird...
Der Schöpfer Luigi Stinga ist übrigens der Sohn des italienischen Malers Vincenzo Stinga aus Sorrento bei Neapel. Mit seinem Studium an der Kunstakademie Belle Arti di Roma setzte er die Familientradition fort und kam über das europäische Erasmus-Programm nach Teneriffa, dort setzte er sein Studium an der Universität La Laguna fort. Er lebt heute noch in Teneriffa.
Eine lange Geschichte und nun die Erste Teilöffnung am 23.07.2014 des Inselringes.
Der Inselring auf Teneriffa ist eine unheimliche Erleichterung für den Straßenverkehr und die Anbindung vom Süden in den Norden. Somit wäre das Projekt Inselring auch vom allgemeinen Interesse. Immer wieder gibt es Finanzierungsprobleme und erhebliche Proteste der Bevölkerung gegen den Bau des Ringes aber ein großer Teil der Bevölkerung ist dann doch für den Bau.
Es wird auf jeden Fall durch den Inselring für Urlauber und Einwohner viel leichter werden den Norden zu erreichen. Derzeit kann man von Adeje aus nur über die Autobahn TF-1 , über Santa Cruz in den Norden fahren, ansonsten ist es eine sehr beschwerliche Fahrt über Santiago del Teide nach El Tanque.
Die neue Straße wird in Zukunft am Ende der Autobahn TF-1 in Adeje beginnen, wo eine neue Überführung im Bau ist. Sie wird durch Guía de Isora laufen, weiter nach Chio, Santiago del Teide, El Tanque, Icod de los Vinos, San Juan de la Rambla und Los Realejos, wo es dann den Anschluss an die Autobahn TF-5 gibt. Allein auf der Strecke Adeje - Santiago del Teide wird die neue Straße 19 Schluchten überqueren.
Leider wurden für die Fertigstellung des Teilstückes von Icod de los Vinos bei Buen Paso mehr als 14.800 Quadratmetern bzw. 40 Bewohner (zwischen Icod und La Guancha) enteignet. Laut Planung soll im ersten Quartal des Jahres 2015 dann auch der Abschnitt des Inselringes zwischen Adeje und Santiago del Teide eingeweiht werden. So die Planungen aber man weiß es nicht!?
Am 23.07.2014 wurde zumindest die Erste Teilstrecke von 12,2 km zwischen Icod und El Tanque eröffnet und man kann in diesem Abschnitt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h fahren. Insgesamt gibt es 14 falsche Tunnel auf der Strecke und einen Tunnel von 1.264 m bei La Vega. Auch zwei große Kreisverkehre gibt es dort. Somit ist die Strecke Buen Paso nach El Tanque in gut 10 Minuten erreichbar.
Warten wir ab wie und wann es
weiter geht.
(c) 2014 Rainer Hasanovic
Corpus Cristi (Fronleichnamfest)
ist eine sehr lange Tradition in Spanien mit feierlichen Prozessionen und verschiedenen Bräuchen. Berühmt ist La Orotava für
seine feierliche Prozession mit den kunstvoll gestalteten Teppichen aus Blüten und Sand. Wie in jedem Jahr entstand auch dieses Jahr (Juni 2014) und auch schon in vielen Jahren davor, in
mühevoller Arbeit auf dem Rathausplatz ein Sandteppich auf ca. 900 qm. Über einen Monat arbeiten bis zu 20 "Alfombristas" so
nennt man die Sandmaler, an diesem Kunstwerk, der aus dem vielfarbigen Sand der Cañadas entsteht.
Insgesamt werden 4 Tonnen Lavasand und
feines Lavagestein in ungefähr 17 Farbtönen mit einer Sondergenehmigung aus dem Nationalpark geholt und für das Sandbild verarbeitet. Die Farben für den Sandteppich sind reine Naturfarben und der
Sand wird locker auf den Untergrund gestreut. Über den Rathausplatz wird eine Plane gespannt, um das Sandbild vor Wind und Regen zu schützen. Der Sandteppich lässt sich am besten vom
Rathausbalkon bestaunen. Der Ursprung des Sandteppichs auf dem Rathausplatz begann im Jahr 1905, als anlässlich eines Flottenbesuches der Marine, das Wappen dargestellt wurde.
Blumenteppiche in den Straßen
Die Straßen
für den Festumzug werden von der Kirche Nuestra Señora
de la Concepción bis
zum Rathausplatz für den feierlichen Umzug genutzt und mit einer Blütenpracht von vielen Familien geschmückt. Alle helfen mit von groß bis klein, Freunde, Kollegen, Nachbarn, alle sind an der
gemeinschaftlichen Arbeit der Blumenteppiche beteiligt
Den Ursprung der Fronleichnam-Feierlichkeiten findet
man im Jahr 1264 als Pabst Urbano IV
es einsetzt um des Wunders der Wandlung von Brot und Wein zu gedenken. Das
Erste Mal feierte man dies im Jahr 1847 auf den Kanaren und die Familie Monteverde feierte
dies auf der Straße vor ihrem Familienbesitz mit einer einfachen Arbeit aus Kreide und mit einigen Blumen im barocken Stil. Bald kamen dann noch andere Familien hinzu und mittlerweile sind es
sehr viel Familien und auch Organisationen um die Straßen zu schmücken.
Es sind kleine Kunstwerke aus Blüten, Zweigen, farbigem Sand und Baumnadeln die in mühevoller Arbeit entstehen und jedes Jahr sehr viele Besucher anziehen. Das ganze ist einzigartig und
wunderschön.
Im Jahr 2007 ging der Sandteppich in La Orotava –
mit 859,42 Quadratmetern sogar als größter Sandteppich der Welt in das Guinness Buch der Rekorde ein.
Mehr zum Thema finden Sie hier....
(c) Rainer Hasanovic 2014
Casa de la Miel ist ein Dienstleistungszentrum mit Ausrichtung auf die Imkerei. Wichtigstes Ziel ist die Entwicklung der Imkerei und Unterstützung der Imker der Insel sowie die Gewährleistung der Qualität und der Ursprünglichkeit der Honige Teneriffas und schließlich die Unterstützung bei der Vermarktung des Honigs. Das Haus kümmert sich um die Qualität der Erzeugnisse unter dem Qualitätssiegel Miel de Tenerife .
Es geht also darum, die Kontinuität dieser jahrhundertealten landwirtschaftlichen Branche als Teil des ethnografischen Erbes von Teneriffa zu wahren und gleichzeitig eine wichtige soziale Rolle als Bewahrer des pflanzlichen und landwirtschaftlichen Reichtums der Insel zu spielen.
Casa de la Miel wurde 1996 auf Initiative des Cabildo de Tenerife in Betrieb genommen.
Besucherzentrum
Für die Beantwortung der Anfragen nach Auskünften über die Honige Teneriffas wurde das Besucherzentrum Casa de la Miel eingerichtet, das Auskünfte zum Ursprung und zu den Mitteln gibt, die eingesetzt werden, um die Qualität sicherzustellen. So stellt der Cabildo Nutzern ein wertvolles Instrument für die Vermarktung und Aufwertung der Honige Teneriffas zur Verfügung.
Der Ausstellungssaal ist eine kleine Hommage an unsere einzigartigen und geschichtsträchtigen Honige mit einer großartigen Vergangenheit und einer vielversprechenden Zukunft und an die Imker der Insel, die mit ihrem Wissen und ihrem Einsatz die Erzeugung unseres wertvollen Honigs erst möglich machen.
Anfragen, Kontakt und Auskunft
Dieser Strand gilt als eines der schönsten Strände auf der Insel.
Die Inselregierung wollte mit diesem künstlichen Strand eine Oase der Ruhe für Einwohner und Touristen in den 1970er Jahren schaffen, dieses gelang ihnen auch und der Strand mit seinen schönen Palmen gehört nun zu den wahren Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa. Direkt vor dem Teresitas Strand befindet sich ein großer Parkplatz, von dem man gut zum Strand gelangt. Ebenso befinden sich einige Lokale und Shops in der Nähe.
Unter der Woche ist der Strand in der Regel sehr wenig frequentiert und das ist sehr erfreulich für viele Urlauber und Sonnenanbeter. An den Wochenenden und in der Ferienzeit, sieht das natürlich etwas anders aus, da sind sehr viele Tinerfenos mit ihren Kindern am Strand und man bekommt kaum einen Platz.
Deshalb mein Tip, fahren Sie immer unter der Woche zum Teresitas Strand.
Um an den Strand zu gelangen, fahren Sie in Santa Cruz in Richtung Hafen und dann in Richtung San Andres am Wasser entlang, man kommt dabei am Industriegebiet vorbei und dann sieht man schon den wirklich sehr schönen künstlich angelegten Strand.
Ich empfehle Ihnen diesen Strand einmal zu besuchen, ein Ausflug dorthin lohnt sich!!
(c) 2014 Rainer Hasanovic
So genannte Galerias sind Trinkwasserstollen. In diesen Trinkwasserstollen wird Trinkwasser gesammelt und gespeichert. Bei dieser Wassergewinnung handelt es sich um eine traditionsreiche Methode und ist die älteste Variante der Menschheit um Wasser zu gewinnen. Es gibt über 1 Million Meter Trinkwasserstollen auf Teneriffa.
Für die Landwirtschaft und natürlich auch für den Tourismus ist auf Teneriffa das Wasser von größter Bedeutung. Die meisten Galerias gehören privaten Besitzern.
Es werden Stollen in das Bergmassiv gebohrt und diese werden von Aktionären finanziell unterhalten, so dass auch mit diesen Wasseraktien auf Teneriffa stark spekuliert wird.
Teneriffa besitzt sehr wenig Grundwasser aber der Wasserverbrauch steigt ständig durch den steigenden Tourismus, dadurch steigt natürlich auch der Wasserpreis. Die Wasserstollen gehören zu den wichtigsten Ressourcen auf der Insel und Teneriffa verfügt mittlerweile über mehr als 1000 Bohrschächte, diese sind zusammen ca. 1.500 km lang.
Bei verschiedenen Wanderungen kann man diese in den Berg eingelassen Galerias sehen und einige können sogar begangen werden.
Aber Vorsicht, denn auch wenn es verlockend ist sich eine solche Galeria anzusehen, ist es mit einem großen Risiko verbunden und sollte lieber nicht gemacht werden. Sehr oft berichten Zeitungen auf Teneriffa, das sich Wanderer in den Stollen verirrt haben und sogar zu Tode kamen.
Woher kommt das Wasser?
Durch die ständigen Passatwolken und dem teilweise horizontalen Regen geben die vielen Kiefern und Fichten im Gebirge das Wasser über ihren Nadeln ins Erdreich ab. Nach und nach versickert das kostbare Trinkwasser in dieser wunderschönen Bergwelt durch das Vulkangestein in die angelegten Stollen hinab. Dort wird es gespeichert und bei Bedarf an die Landwirtschaft und die Wassergesellschaften verkauft.
Weiter gibt es über 500 Brunnen, die bis zu einer Tiefe von 120 m reichen. 85 % des Trinkwassers wird aus diesen natürlichen Ressourcen gewonnen. Natürlich gibt es auf Teneriffa auch viele Wasserstaubecken von über 22 Kubikhektometer. Zudem gibt es über 8000 private Stauwehre. Das Wasser verteilt sich auf über 4000 km in Kanälen und Rohren, die auf der gesamten Insel Teneriffa verteilt sind.
Der Tourist sollte aber sorgsam mit dem Trinkwasser umgehen, da das Wasser auf Teneriffa und auch auf allen anderen kanarischen Inseln immer knapper wird. Die Golfplätze z.B. verfügen über Entsalzungsanlagen um somit ihr Grün zu erhalten.
Die Inselregierung empfiehlt den Touristen das Trinkwasser in Flaschen zu kaufen und dies nicht nur
wegen der schlechten Qualität, sondern auch wegen der Knappheit an Wasser.
© 2014 Rainer Hasanovic
Der „Drago Milenario“ ist das botanische Wahrzeichen, denn er wächst auf Teneriffa, La Palma und auch auf Gran Canaria. Er ist teilweise jahrhunderte Jahre alt und viele sind riesengroß. Dabei ist der Drago ja gar kein richtiger Baum wie die meisten meinen und denken. Er ist sehr fotogen und verzaubert mit seiner Magie.
Der bekannteste Drago steht auf Teneriffa in Icod del los Vinos im Norden der Insel. Hierbei handelt es sich um das größte und älteste Exemplar dieser Pflanzenart. Wie alt er nun wirklich
ist der „Tausendjährige“ weiß man nicht und selbst Pflanzen-Experten können es nur schätzen. Diese schwanken zwischen 400 und 600 Jahren, denn der Drago ist ja kein Baum und hat keine
Jahresringe, an denen man das zählen könnte. Der Drago gehört zur Familie der Liliengewächse, obwohl sich die Wissenschaftler darüber mittlerweile streiten, ob er nicht doch zu den Agaven
gehört?
Der Drago besitzt außergewöhnliche Eigenschaften. Er blüht äußerst selten, er blutet rotes Harz wenn man ihn anritzt und schneidet man einen seiner Äste ab, wachsen zwei an derselben Stelle
nach. Das alles hat ihn im Lauf der Zeit zum Legendenbaum gemacht. Er gilt der Legende nach als direkter Nachkomme des 100köpfigen Drachen Ladón, der den Baum der Jugend mit
seinen 12 goldenen Äpfel im Garten der Hesperiden bewachte. Allerdings nur, bis Herakles kam, ihm die Köpfe abschlug und die Äpfel klaute. Der Hesperidengarten lag “im Westen, wo die Sonne
untergeht” Also auf den Kanarschen Inseln und aus Ladóns Bluttropfen keimten dann die ersten Drachenbäume.
Wen wundert es, dass ein so mythisch geborenes Gewächs sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Insbesondere in esoterischen Kreisen. In einem 1000jährigen Drachenbaum begegnen Sie dem
Element Erde, macht ein Reiseunternehmen im Internet Lust auf eine “schamanische Teneriffa-Reise”. Räucherwerk-Hersteller dagegen wissen den Wert des Drago-Harzes zu schätzen und zermahlen es zu
einem roten Pulver. Zündet man dieses an, bedeckt der “Atem des Drachens” den Körper, und das ist angeblich eine super sichere Sache. Drachenblut-Räucherung hilft gegen böse Geister, Dämonen und
negative Energien, versprechen einige Anbieter. Andere empfehlen, das rote Drago-Pulver mit Weihrauch zu mischen. Anschließend wiederum anzünden, einatmen und dann geht was in der
Liebe.
Doch der Saft des Drachenbaumes machte schon lange vor seinem Auftritt im World-Wide-Web Karriere. Die spanischen Eroberer zapften das rote Gold der Kanaren ab, weil es sich im Mittelalter
ganz hervorragend als Holzschutz- und Färbemittel sowie als Medikament für innere und äußere Wehwehchen verkaufen ließ. Das Wissen darum hatten die Spanier von den Ureinwohnern der Kanaren, die
mit Dragoblut Knochenbrüche heilten und ihre Toten mumifizierten.
Sogar Alexander von Humboldt schrieb während seiner Woche auf Teneriffa im Jahr 1799 von der Heilkraft des Baumes, der kein Baum ist. In La Laguna fertigt man in Nonnenklöstern Zahnstocher,
die mit dem Saft des Drachenblutes getränkt sind, die man uns anpries, weil sie das Zahnfleisch konservieren sollten. Tatsächlich wurde das magische Harz bis ins 19. Jahrhundert als Zusatz für
Zahncremes verwendet. Im 21. Jahrhundert hat der Saft seine Bedeutung in der Medizin verloren.
(c) 2013 Rainer Hasanovic
Tausende und abertausende Besucher reisen jedes Jahr an, um das Fest der Feste zu feiern, das keine Grenzen hat und man nur Spaß hat.
Heißer Rhythmus, Farben, Glitzer und eine tolle Show. So präsentiert sich der Karneval in Santa Cruz hier auf Teneriffa. International ist er einer der beliebtesten nach dem brasilianischen in Rio de Janeiro. Großes Vergnügen, Freiheit und Phantasie, die die Straßen der kanarischen Stadt erfüllen.
Eines der Höhepunkte ist die Gala zur Wahl der Festkönigin, die für gewöhnlich am Mittwoch der ersten Festwoche stattfindet. Die Kandidatinnen schreiten auf einer 1200 m² großen Bühne vorüber und präsentieren grandiose Gewänder, die oft hundert Kilo überschreiten. Nach dieser Wahl der Königin folgt dann am Freitag der Karnevalszug zur Eröffnung der Feierlichkeiten. Hunderte und mehr Kostümierte und Dutzende Musikgruppen füllen über einige Stunden die Straßen und bilden eine farbige Schlange voll überschäumender Freude. Während der nächsten drei Tage gibt es Musik und Spaß in der ganzen Stadt.
Der Abschluss des Festes ist der Karnevalsdienstag. Der Umzug genannt „Desfile del Coso“ überrascht und begeistert jeden, der daran teilnimmt. Am nächsten Tag bildet das „Begräbnis der Sardine“ den Schlusspunkt des Festes. Der in einer Sardine verkörperte Geist des Karnevals fährt in einer Kutsche durch die Straßen und geht schließlich umgeben von einer untröstlichen, laut weinenden Witwer- und Witwenschar in Flammen auf.
Das offizielle Ende ist dann am darauf folgenden Wochenende das Piñata Chica, die den Karneval mit Aufführungen, Straßenfesten und Umzügen verabschiedet.
Jeder Fischliebhaber wird in Teneriffa einen traumhaft kulinarischen Urlaub erleben, denn frischeren Fisch bekommt man kaum, als direkt an der Küste von Teneriffa. Dort holen Hochseefischer täglich unzählige Tintenfischen, Kabeljau, Langusten, Garnelen, Makrelen, Krebse, Thunfische, Brassen und anderen Arten auf ihre Boote und dann an Land.
Gegrillt, gebraten oder gekocht kommen die Fische frisch auf den Tisch. Mit aromatischen Kräutern und Olivenöl eingerieben, frischem Gemüse, den traditionellen "Papas
arrugadas" und dazu natürlich die rote oder grüne Mojo-Soße. So lieben es die Einheimischen.
Leider gibt es nur noch wenige Familien auf Teneriffa die es schaffen aus eigener Kraft vom Fischfang zu leben. Der Fischfang ist der Industrie vorbehalten und gesetzlich geregelt.
Man sollte die Masca Schlucht nur bei trockenem Wetter begehen. Die Variante von unten mit einem Boot entlang der Klippen bis zum Eingang der Schlucht, aussteigen und dann geht es aufwärts, finde ich ganz gut. Man kann dies natürlich auch umgekehrt machen.
Man kommt durch riesige Vulkanfelsen hindurch, erst sind sie breit, dann werden sie wieder enger. Zwischen all den steinernen Riesen sieht man wunderschöne Pflanzen die sich beim Aufstieg
ihren Weg ebenso bahnen, wie der Mensch es in früheren Zeiten auch schon tat.
Wenn man weiter nach oben kommt wird es wärmer und stickiger, die Sonne brennt und der Durst steigt, so dass die Wasserflaschen langsam leer werden. Ein einigermassen gut angelegter Weg führt an Palmen und Anbaufeldern vorbei bis endlich das Ende erreicht ist.
Masca war früher bis zum Bau der Strasse nur über diesen einen Weg erreichbar und heute kommen tagtäglich die Touristenbusse und bevölkern die kleinen Gassen. Viele Touristen glauben sie könnten mit Sandalen die Schlucht hinunter laufen aber das ist viel zu gefährlich. Man braucht auf jeden Fall festes Schuhwerk um den Abstieg zu meistern.
Masca das kleine Bergdorf liegt in mitten des Teno-Gebirges. Viele Reiseveranstalter vor Ort bieten Ausflüge dorthin an, inclusive einer Begehung der Schlucht. Man kann natürlich auch die Normale Buslinie „Titsa“ benutzen um zu dem wunderschönen Ort samt seiner Schlucht zu gelangen.