Auf Teneriffa sind Eidechsen ein häufiger Anblick, insbesondere in sonnenexponierten Habitaten wie Steinmauern, Felsflächen und Gärten. Am weitesten verbreitet ist die Kanareneidechse (Gallotia galloti), eine endemische Art, die zur Familie der Lacertidae gehört. Diese Eidechse weist eine bemerkenswerte Farbvariabilität auf. Männchen zeigen häufig leuchtend blaue Flanken, während Weibchen und Jungtiere eher in bräunlichen bis gräulichen Tönen erscheinen. Die Färbung der Eidechsen kann je nach Inselregion und genetischer Unterart variieren.
Für den Menschen stellen die auf Teneriffa vorkommenden Eidechsen keinerlei Gefahr dar. Gallotia galloti ist weder giftig noch aggressiv, in der Regel meidet sie direkten Kontakt mit Menschen. Dennoch zeigt die Art eine ausgeprägte Nahrungsopportunität. In touristisch frequentierten Bereichen nähern sich einzelne Individuen oftmals Picknickplätzen oder offenen Lebensmitteln. Besonders zucker- und fruchthaltige Nahrungsmittel scheinen eine hohe Anziehungskraft auf die Eidechsen auszuüben.
Dieses Verhalten ist nicht auf natürliche Neugier zurückzuführen, sondern vielmehr eine Folge wiederholter Fütterung durch Menschen, was langfristig das natürliche Verhalten der Tiere verändern kann. Ein Tipp, so süß die Begegnung auch ist, bitte nicht füttern. Die Eidechsen sind Teil des empfindlichen Ökosystems und sollten sich ihre Nahrung selbst suchen.