Pino Alto – das geteilte Dorf zwischen zwei Gemeinden
Pino Alto, (Hohe Kiefer), ist ein malerisches kleines Dorf an den Hängen des Orotavatals im Norden Teneriffas. Es gehört zu den Orten, die man leicht übersieht, die aber viel Charme besitzen. Verwaltungsrechtlich ist Pino Alto zweigeteilt, der östliche Teil gehört zur Gemeinde La Orotava (ca. 250 Einwohner), der westliche zu Santa Úrsula (ca. 310 Einwohner). Trotz dieser Grenze bildet der Ort eine harmonische Einheit. Er liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von etwa 500 m über dem Meeresspiegel und ist eingebettet in eine sanft hügelige Landschaft.
Atmosphäre und Spaziergang durch den Ort
Pino Alto strahlt Ruhe und Ursprünglichkeit aus. Enge Gassen, teils gepflastert, schlängeln sich zwischen alten kanarischen Häusern mit Holzbalkonen, bunt gestrichenen Fassaden und von Bougainvilleen bewachsenen Mauern. Der Ort ist kaum touristisch geprägt. wer hierher kommt, spürt das authentische Alltagsleben der Inselbewohner. Ein Rundgang durch Pino Alto lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Startpunkt ist die kleine Hauptstraße, von der aus man gemächlich zwischen den Häusern bergauf oder bergab schlendern kann. Unterwegs bieten sich viele Fotomotive: verwitterte Türen, liebevoll gepflegte Gärten und Ausblicke zwischen den Gebäuden auf das grüne Orotavatal. Am Ende des Ortes erreicht man einen kleinen Aussichtspunkt ohne offiziellen Namen. Dort steht eine schlichte Bank, ideal, um kurz innezuhalten, den Blick schweifen zu lassen und die Kamera zu zücken.
Der Aussichtspunkt und die kleine Kirche
Von hier aus eröffnet sich ein panoramatischer Blick über das Orotavatal, der besonders bei klarem Wetter und in den Abendstunden beeindruckend ist. Die Ebene erstreckt sich bis zur Küste, eingerahmt von den grünen Hängen des Teide-Nationalparks im Hintergrund. Es ist ein Ort für stille Momente, nur das Rauschen des Windes und gelegentliches Vogelgezwitscher begleiten den Ausblick. Oberhalb des Aussichtspunktes steht die kleine Kirche von Pino Alto. Schlicht in ihrer Architektur, ist sie dennoch ein wichtiger Mittelpunkt des Dorflebens. Hier finden Feste, Prozessionen und Begegnungen der Bewohner statt.
Tipp für Besucher
Beste Besuchszeit: Am späten Nachmittag, wenn das Licht weich ist und die Farben leuchten.
Parken: Wenige, aber ausreichend Parkmöglichkeiten entlang der Hauptstraße.
Fototipp: Vom Aussichtspunkt aus den Blick ins Tal einfangen, mit der Bank im Vordergrund, wirkt besonders atmosphärisch.
Kombination: Der Besuch lässt sich gut mit einer Fahrt durch La Corujera oder einem Abstecher in die Altstadt von La Orotava verbinden.