Inmitten der spektakulären Landschaft des Nationalparks Teide auf Teneriffa liegen die Roques de García, beeindruckende Felsformationen, die im Laufe von Jahrmillionen durch vulkanische Aktivität und Erosion geformt wurden. Diese bizarren Gesteinsgebilde befinden sich in der Hochebene Las Cañadas, direkt unterhalb des majestätischen Vulkans Teide. Besonders bekannt ist der Roque Cinchado, eine schlanke, turmartige Formation, die durch ihre außergewöhnliche Form auffällt. Im Volksmund trägt er Namen wie „Steinerner Baum“ oder „Finger Gottes“ und zählt zu den bekanntesten Fotomotiven der Insel. Ein gut ausgebauter Rundweg führt Besucher um die Roques de García herum und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Vulkanlandschaft. Bei klarem Wetter ist der Kontrast zwischen den rötlich-braunen Felsen, dem tiefblauen Himmel und dem schneebedeckten Gipfel des Teide besonders eindrucksvoll.
Die Roques de García liegen auf etwa 2.200 Metern Höhe am Rand der ausgedehnten Caldera Las Cañadas. Diese eindrucksvolle Landschaft gehört zum geschützten Gebiet des Teide-Nationalparks, der durch seine vulkanische Geologie und einzigartige Flora und Fauna besticht. Die markanten Felstürme erstrecken sich über eine Länge von rund zwei Kilometern in Nordwest-Südost-Richtung. Sie gelten als natürliche Grenze zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil der Caldera und bieten faszinierende Einblicke in die geologische Entwicklung Teneriffas.
Diese teilweise bizarr geformten Felsen erreichen Höhen von bis zu 200 Metern und beeindrucken durch ihre Vielfalt an Formen, Farben und Oberflächenstrukturen. Viele der Formationen tragen eigene Namen, was ihre Einzigartigkeit zusätzlich unterstreicht. Zu den bekanntesten zählen: Roques Blancos, El Callejón, El Queso, Rincón Amarillo, Placas de Guillermo, Roque El Tripi, Macumba, Roque del Burro, Roque Méndez, Roque América, Roque Cinchado und Torrotito. Jede dieser Felsformationen erzählt ein Stück der geologischen Geschichte der Insel – durch Lavaablagerungen, Erosion und tektonische Prozesse über Millionen von Jahren geformt. Besonders auffällig ist dabei der Roque Cinchado, der als Wahrzeichen Teneriffas gilt.
Anfahrt und Zugang
Die Straße endet am südöstlichen Ende der Felskette, wo sich zwei zentrale Parkmöglichkeiten befinden. Direkt bei den Roques de García, ideal für kurze Spaziergänge oder Fotostopps. Am Parador Nacional de las Cañadas del Teide, einem beliebten Ausgangspunkt für Wanderungen und zugleich mit Gastronomie und Informationszentrum ausgestattet. Von beiden Parkplätzen aus starten gut ausgeschilderte Wanderwege durch das Gebiet, besonders empfehlenswert ist der Rundweg um die Roques, der eine beeindruckende Perspektive auf die Felsformationen und die umliegende Caldera bietet.
Eine Rundwanderung um die Roques de García ist ein echtes Highlight im Teide-Nationalpark. Der gut markierte Rundweg ist etwa vier Kilometer lang und führt durch beeindruckende Vulkanlandschaften mit ständig wechselnden Perspektiven auf die bizarren Felsformationen. Aufgrund der moderaten Länge und des überschaubaren Höhenprofils ist die Tour auch für geübte Wanderer ohne alpine Erfahrung gut machbar, festes Schuhwerk und Sonnenschutz sind dennoch unerlässlich. Für Kletterfreunde ist das Gebiet ebenfalls äußerst attraktiv: Rund um die Roques de García gibt es etwa 90 ausgewiesene Kletterrouten, die verschiedene Schwierigkeitsgrade abdecken. Der markante Fels La Catedral gilt als das bedeutendste Kletterziel der Region. Seine Routen führen bis zu Schwierigkeitsgrad 7 (nach der französischen Skala), entsprechend ist das Klettern dort ausschließlich erfahrenen und gut ausgerüsteten Kletterern zu empfehlen.
Für Rollstuhlfahrer nur zum Teil geeignet.