Wetterphänomene

Teide mit Haube
Teide mit Haube
Calima
Mehrfach im Jahr, vorwiegend in den Sommermonaten, kann es vorkommen, dass Sand aus der Sahara nach Teneriffa geweht wird. Dieses Phänomen wird als Calima oder Schirokko bezeichnet.

Die Temperaturen steigen auf über 40 °C an und auch in der Nacht kühlt es kaum ab. Tonnen von Staub hängen über der Insel und bedecken alles mit einer rötlich-braunen Schicht. Die Sichtweite beträgt in dem Dunst kaum mehr als 100 Meter, zudem wird die Atmung davon schwer beeinträchtigt.

Kinder und Menschen mit Atemproblemen sollten sich daher während des Sturms nicht im Freien aufhalten. Diese Wetterlage kann bis zu vier Tage andauern.
 
Die Passatwolken
Ein weiteres Phänomen auf Teneriffa sind die Wolken des Nordostpassats. Durch die auf der Insel befindlichen Berge, an deren Nordseite sie sozusagen »hängenbleiben«, werden sie am Weiterziehen in den Süden gehindert.
Somit sorgen sie im Norden für hohe Feuchtigkeit, viel Regen und frisches Grün, im Süden hingegen für Trockenheit und Sonne. Bei Inselrundfahrten kann es also vorkommen, dass sich das Wetter innerhalb weniger Stunden mehrfach entscheidend ändert.

Die Wolken erfüllen aber nicht nur einen Nutzen, sondern bieten darüber hinaus auch einen schönen Anblick. Da Las Cañadas beispielsweise oberhalb der Wolkengrenze liegen, bieten sie einen beeindruckenden Blick auf die Wolkendecke.
 
Schnee
Teneriffa verfügt über eine Höhenlage von weit mehr als 2.200 Metern. Ab dieser Marke ist mit Schnee zu rechnen. In den Bergen kann es mitunter sehr kalt werden. Grundsätzlich gilt: Alle 100 Höhenmeter wird es 1 °C kühler. Während es an der Küste, beispielsweise am Surferhotspot El Médano, abends noch relativ heiß ist, können die Temperaturen in den Cañadas bereits nahe dem Gefrierpunkt sein.
Calima
Calima