Plaza de la Fuente

Herz von La Esperanza und die Quelle als Namensgeber

Die Plaza de la Fuente ist der lebendige Mittelpunkt von La Esperanza, einem Hochlanddorf auf fast 900 Metern Höhe, das zur Gemeinde El Rosario gehört. Inmitten klarer Bergluft entfaltet sich hier eine besondere Mischung aus Geschichte, Tradition und Dorfalltag. Zwischen alten Bäumen, kleinen Mauern und dem leisen Klang von Wasser wird der Platz zu einem Ort, der gleichermaßen für Bewohner wie für Besucher Bedeutung trägt. Namensgebend für den Platz ist die Quelle im Zentrum, die seit Jahrhunderten als Wasserstelle diente. Sie war Treffpunkt und Versorgungsort zugleich, an dem die Bewohner ihre Krüge füllten und Neuigkeiten austauschten. Heute ist sie restauriert und mit Naturstein eingefasst, wodurch sie ihre ursprüngliche Schlichtheit bewahrt und doch zum Symbol für das historische Erbe La Esperanzas geworden ist.

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Die Manta Esperancera

Untrennbar mit der Plaza verbunden ist die Manta Esperancera, jenes gestreifte Wolltuch, das seit Generationen in den Hochlagen Teneriffas getragen wird. Es schützte die Menschen vor Kälte und Nebel und entwickelte sich zum Wahrzeichen der Region. Auf der Plaza erinnert eine Skulptur an diese Tradition, sodass die Manta nicht nur Kleidungsstück, sondern sichtbares Symbol der lokalen Identität bleibt. Besonders bei Volksfesten, wenn viele Bewohner sie tragen, lebt dieser Teil der Kultur eindrucksvoll auf und verleiht dem Platz seine unverwechselbare Prägung.

Die Weinpresse – Zeugnis der Landwirtschaft

Ein weiteres charakteristisches Element auf der Plaza de La Fuente ist die alte Weinpresse. Sie verweist auf die jahrhundertealte Weintradition der Region, die mit den fruchtbaren Hängen und dem feuchten Hochlandklima eng verbunden ist. Die Presse erinnert daran, dass Weinbau einst ein wichtiger Bestandteil des Lebens in La Esperanza war und die Menschen hier nicht nur vom Wald, sondern auch von der Landwirtschaft lebten. Als Ausstellungsstück auf der Plaza ist sie ein Stück greifbarer Geschichte, das die enge Verbindung von Alltag, Arbeit und Natur dokumentiert. 

Das Denkmal für Leóncio Rodríguez González

Besonders eindrucksvoll ist das Denkmal für Leóncio Rodríguez González, einen bedeutenden Journalisten und Verleger aus Teneriffa. Rodríguez, der 1891 geboren wurde, prägte die Pressegeschichte der Insel maßgeblich, unter anderem als Gründer und Direktor der Tageszeitung La Tarde. Sein Denkmal auf der Plaza de La Fuente würdigt nicht nur seine Person, sondern auch die Rolle des freien Wortes und der regionalen Identität. Es fügt dem Platz eine weitere Dimension hinzu, die über das Dorf hinausweist und die kulturelle Bedeutung La Esperanzas unterstreicht.

Begegnung zwischen Alltag und Natur. Ein Platz voller Identität.

Neben ihrer historischen und kulturellen Funktion ist die Plaza de La Fuente ein lebendiger Treffpunkt. Sie ist Schauplatz von Festen, Märkten und Konzerten, aber auch ein Ort für das alltägliche Dorfleben. Von hier führt eine Treppe direkt in den nahegelegenen Bosque del Adelantado, einen geheimnisvollen Lorbeerwald, der den Platz mit der Natur verbindet. So ist die Plaza zugleich Zentrum des Gemeinschaftslebens und Tor zu einer der schönsten Landschaften der Insel. Die Plaza de La Fuente ist weit mehr als ein Dorfplatz. Sie vereint die Quelle als Ursprung des Lebens, die Manta Esperancera als Symbol der Tradition, die Weinpresse als Zeugnis der Landwirtschaft und das Denkmal für Leóncio Rodríguez González als Erinnerung an kulturelle Größe. All diese Elemente machen sie zu einem Ort, an dem sich die Identität von La Esperanza in einzigartiger Weise verdichtet, ein Platz, der Geschichte erzählt und zugleich im Hier und Heute lebendig bleibt.

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