Der Plaza de Europa ist einer der repräsentativsten und symbolträchtigsten Plätze von Puerto de la Cruz. Obwohl dieser Platz ein Ort der jüngeren Konstruktion ist, wurde er extra so gebaut, dass er an den alten Festungen, die früher die Stadt von der Küste aus vor potenziellen Angreifern verteidigte, angrenzt. Der Plaza de Europa wurde am 18. Dezember 1992 eröffnet und hat über 5.000 Quadratmeter Fläche. Der Bau des Plaza de Europa wurde vom Architekten Luis Garcia Mesa aus La Orotava durchgeführt.
Der Plaza de Europa hat verschieden Ebenen und auf einer stehen sechs echte Kanonen aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert. Diese dienten zu dieser Zeit zur Verteidigung der Stadt und sind auf das Meer gerichtet. Durch ein paar Stufen kann man diese auf der oberen Ebene sich in aller Ruhe anschauen und bestaunen. In der Mitte des Plaza de Europa ist auch ein achteckiger Brunnen und einige Gedenk-Skulpturen Eine davon ist von Francisco de Miranda, der nach Venezuela ausgewandert ist.
Dies ist eine Würdigung der Migranten, die ihre geliebte Kanarische Insel verlassen haben, um eine bessere Zukunft anderswo in der Welt zu finden, wo zu dieser Zeit mehr Wohlstand war. Vom Plaza de Europa sieht man direkt auch auf das Rathaus von Puerto de la Cruz und oben auf der Mauer stehend, sieht man den kleinen Hafen bzw. den Playa del Muelle, den Leuchtturm mit seinem großen Parkplatz und auf der anderen Seite den Playa de San Telmo und die Ermita de San Telmo, bis nach hinten zum bekannten Meeresschwimmbad Lago Martianez.
Wie kommt es dort eigentlich zu dem Namen Plaza de Europa (Europaplatz)?
Der Name der Plaza de Europa ist ein Tribut an die proeuropäische Tradition der Stadt Puerto de la Cruz, die mit offenen Armen seit vielen Jahrzehnten viele Touristen begrüßt. Vor allem deutsche und britische Touristen, aber auch aus vielen anderen Nationalitäten kommend. Deren Einfluss durchdrang die Kultur der Stadt. Beispiele dafür findet man an der Ermita de San Telmo, in der Nähe des Plaza de Europa, diese kleine Kapelle wurde innen dekoriert von einem Architekten aus der Stadt Düsseldorf und seit 1967 gibt es dort Messen auf Deutsch. Oder auf der anderen Seite, die englische Bibliothek, die im Jahre 1903 erbaut wurde und seit mehr als einem Jahrhundert ein Treffpunkt für die britische Gemeinde ist.