Teneriffa "Die Insel der Glückseligen"

Teneriffa der Miniaturkontinent im Atlantik

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und liegt rund 250 Kilometer vor der Westküste Afrikas. Die Vulkaninsel misst etwa 80 Kilometer in der Länge und 50 Kilometer in der Breite. Dank ihres ausgeglichenen und ganzjährig warmen Klimas ist sie ein beliebtes Reiseziel. Besucher erwartet eine faszinierende Vielfalt: exotische Flora und Fauna, majestätische Berge, eindrucksvolle Vulkane, unterschiedliche Klimazonen sowie traumhafte Küsten und Strände und mit etwas Glück sogar Schnee auf dem Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Aufgrund dieser landschaftlichen und klimatischen Gegensätze wird Teneriffa oft als „Kontinent im Miniaturformat“ bezeichnet.

 

Teneriffa Süd oder doch Nord?

Beide Regionen auf Teneriffa haben ihren ganz eigenen Charme und besondere Vorzüge. Welche davon „besser“ ist, lässt sich pauschal nicht sagen das hängt ganz von den individuellen Vorlieben jedes Besuchers ab.

Der Süden der Insel

Der Süden Teneriffas ist das beliebteste Urlaubsziel der Insel. Hier befinden sich die großen Touristenzentren wie Playa de las Américas und Los Cristianos. Die Region bietet eine Vielzahl an Hotelanlagen, Unterhaltungs- und Freizeitmöglichkeiten, Einkaufszentren, Diskotheken sowie verschiedene Themenparks. Aufgrund der zahlreichen Sonnenstunden und der geringen Niederschläge ist der Süden der Insel eher karg und trocken. Diese klimatischen Bedingungen ziehen vor allem Sonnenanbeter und Wassersportler an.

Oberhalb der malerischen Strände laden herrliche Wanderwege dazu ein, die vielfältige Natur zu entdecken darunter zahlreiche endemische Pflanzenarten, die ausschließlich im Süden Teneriffas vorkommen. Ein weiteres Highlight ist die Stadt Candelaria, bekannt für die Basílica de Nuestra Señora de la Candelaria, die direkt neben den beeindruckenden Bronzestatuen auf der Plaza de la Patrona de Canarias liegt. Dort stehen auch die neun überlebensgroßen Statuen der Los Menceyes, der einstigen Guanchenkönige, die ein bedeutendes Stück der Geschichte Teneriffas verkörpern.

Der Norden der Insel

Viele denken bei der Insel Teneriffa zuerst an den dicht bebauten, sonnigen Süden. Doch es gibt auch eine andere Seite der Insel eine grüne, ruhigere und ursprünglichere Landschaft. Zwischen dem Anaga- und dem Teno-Gebirge zeigt sich Teneriffa von seiner naturbelassenen Seite. Der Norden beherbergt zahlreiche sehenswerte Orte. Dazu zählt die historische Stadt La Orotava mit ihren berühmten Balkonhäusern und der eindrucksvollen Kirche Nuestra Señora de la Concepción. In Icod de los Vinos kann man den legendären Drago Milenario bestaunen einen Drachenbaum, der angeblich über 1000 Jahre alt ist. Das charmante Garachico beeindruckt mit einer gut erhaltenen Altstadt und einem natürlichen Meeresschwimmbad.

Nicht zuletzt ist da Puerto de la Cruz, das touristische Zentrum des Nordens. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Attraktionen: die bekannten Meeresschwimmbäder Lago Martiánez, den beliebten Loro Parque, den botanischen Garten Jardín Botánico sowie den lebhaften Plaza del Charco, der als Herz und Treffpunkt der Stadt gilt. Viele der Gebäude in Puerto de la Cruz stehen unter Denkmalschutz und verleihen der Stadt ihren besonderen Charme.

Die wilde Schönheit Nord-Teneriffas entdecken

Ein Besuch der Hochebene bei Teno Alto führt direkt ins Herz einer ursprünglichen, abgeschiedenen Landschaft. Von hier aus bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die tief eingeschnittenen Barrancos in der Nähe von Los Silos. Das zerklüftete Teno-Gebirge mit seinen schroffen Felsen und steilen Schluchten beeindruckt nicht nur durch seine Naturgewalt, sondern auch durch das malerisch gelegene Masca, das „versteckte Dorf“. Eingebettet in eine dramatische Schlucht, ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer ob bergab bis zur Küste oder auf anspruchsvollen Aufstiegen zurück ins Dorf.

Auch Strandliebhaber kommen im Norden Teneriffas auf ihre Kosten. Der bekannte Playa Jardín in Puerto de la Cruz, unterhalb des Loro Parks, begeistert mit seinem dunklen Lavasand und ist in drei Abschnitte gegliedert: El Castillo, der mittlere Strand El Charcón und die Punta Brava ganz im Westen. Etwas östlich, rund drei Kilometer von Puerto de la Cruz entfernt, liegt die romantische Bollullo-Bucht ein Naturstrand, eingebettet zwischen Klippen und Bananenplantagen. Nicht zu vergessen: die San Marcos-Bucht unterhalb von Icod de los Vinos, die mit ihrem geschützten Strand zum Verweilen einlädt, sowie der bei Surfern beliebte Playa El Socorro bei Los Realejos, der mit seiner starken Brandung und schönen Kulisse begeistert.

Das immergrüne Klima im Norden Teneriffas

Der Norden der Insel Teneriffa zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima aus. Besonders auffällig ist die Häufung von Passatwolken, die vom Nordosten herziehen. Diese bringen deutlich mehr Niederschlag mit sich als in anderen Teilen der Insel, vor allem in den höheren Lagen. Dort sorgen die Passatwinde für Nebelniederschläge, die die Vegetation üppig gedeihen lassen. In den Sommermonaten konzentriert sich der Niederschlag hauptsächlich auf Höhenlagen zwischen 800 und 1.200 Metern. Unterhalb und oberhalb dieser sogenannten Wolkenzone ist es deutlich trockener. In den Wintermonaten regnet es gelegentlich auch in den tiefer gelegenen Regionen, was den Norden das ganze Jahr über grün erscheinen lässt.

 

Im Vergleich zum trockeneren und sonnigeren Süden geht es zwischen dem Teno-Gebirge (Macizo de Teno) und dem Anaga-Gebirge (Macizo de Anaga) eher ruhig und beschaulich zu. Viele Urlauber, die beide Seiten der Insel besuchen, sind überrascht, wie unterschiedlich sie wirken kaum zu glauben, dass sie sich auf derselben Insel befinden.

Das gesamte fruchtbare und grüne Orotavatal

Das Orotavatal (Valle de la Orotava) erstreckt sich vom Atlantik im Norden Teneriffas bis hinauf zum Hochland rund um den Teide-Nationalpark. Es beginnt an der Küste bei der Stadt Puerto de la Cruz und führt über die historische Stadt La Orotava, die dem Tal ihren Namen gibt. Das Tal zieht sich weiter über die Hänge von Santa Úrsula auf der einen Seite und Los Realejos auf der anderen Seite, bis es schließlich in Höhen von rund 2.000 Metern übergeht dem Beginn der Las Cañadas del Teide, der vulkanischen Hochebene unterhalb des imposanten Pico del Teide. Der Teide, mit seinen 3.715 Metern, ist nicht nur der höchste Berg Teneriffas, sondern ganz Spaniens. Das Volumen des gesamten Orotavatals wird auf etwa 500 Kubikkilometer geschätzt.

Dieser Online Reiseführer bietet Ihnen umfassende Informationen für Ihren nächsten Urlaub  ganz gleich, ob Sie einen Strandurlaub, Wanderurlaub oder Aktivurlaub planen. Ich habe persönlich auch die entlegensten Orte besucht, um Ihnen wertvolle Tipps für einen erlebnisreichen Aufenthalt zu geben. Eindrücke direkt vor Ort sowie hunderte Fotos vermitteln Ihnen einen vielseitigen und authentischen Überblick über alle Regionen der Insel.

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des Teneriffa Online Reiseführers.